Sinti-Swing-Berlin wurde 1985 in Ost-Berlin von den Brüdern Alfred, Fredi und Wilfried Ansin zusammen mit dem Schwager Hans Lauenberger gegründet. Die vier Musiker sind Sinti, d. h. deutsche "Zigeuner" mit ihrer eigenen Sprache und Musiktradition, dem Sinti- oder Gypsy-Swing. Von Beginn an dabei ist der Geiger Bernd Huber.
Der Ursprung der Musik liegt im Pariser Jazzklub „Hot Club de France“. Hier lieferten sich der Gitarrist Django Reinhardt und der Geiger Stéphane Grappelli in den 30er Jahren, begleitet von Rhythmusgitarren und Bass, virtuose musikalische Dialoge, ein Feuerwerk an Spontanität und Spielfreude.
Der „Gypsy-Swing“ wurde zum Markenzeichen der Bürgerrechtsbewegung von Sinti und Roma in der Bundesrepublik, verbunden mit Namen wie Schnuckenack Reinhardt, Häns´che Weiss oder Titi Winterstein. Parallel dazu sorgte Sinti Swing Berlin für frischen Wind in der DDR. Nach der Wende brachte Janko Lauenberger das Feeling einer neuen Generation in die Band. Im Jahr 2004 verstarb Bandgründer Alfred Ansin. Seit dem Tod von Hans Lauenberger 2021 ist Hannes Krause am Bass dabei.
Unser musikalisches Motto für 2025: 40 Jahre Sinti-Swing-Berlin.
Musiker: Janko Lauenberger - Sologitarre, Bernd Huber - Violine, Fredi Ansin - Rhythmusgitare,
Wilfried Ansin - Rhythmusgitarre, Hannes Krause – Bass
Medienveröffentlichungen: |   |
AMIGA-Platte „Bei mir bist du schön“ (1987) | |
CD „Weh ziro – Es wird Zeit“ (2008) | |
„Djangos Lied. Eine Sinti-Jugend in Deutschland.“ Ein Dokumentarfilm vom Tom Franke und A.K. Richter (2008) | |
CD „Troyke Concerts – Volume 2“ - Sinti Swing Berlin ist mit sechs Live-Titeln vertreten.(2015) |